Abenteuerbericht #360
Schreiber:
Kalak, 26.02.2020
1. Praios 1032 BF
Kapitel 1: Nichts ist wie es scheint
Ondrosch und Haazheel sind in der Wildnis unterwegs. Als sie einen Hohlweg entlanggehen hören sie erst ein Weinen und sehen kurz darauf ein Mädchen von etwa 10 Jahren auf einem zerbrochenem Wagenrad sitzen und bitterlich weinen. In der Nähe liegt ein Junge von etwa 16 Jahren regungslos im Gras. Ondrosch spricht mit der Kleinen während Haazheel nach dem Jungen schaut. Der Junge scheint nur bewusstlos zu sein. Ondrosch erfährt von dem Mädchen, dass der Junge im Gras ihr Bruder ist und sie mit ihrem Vater unterwegs waren. Sie wurden vor etwa einer Stunde von 5 Rotpelzen überfallen. Sie und ihr Bruder wurden vom Wagen geschlagen während ihr Vater bewusstlos auf der Ladung liegenblieb und sich die Rotpelze mit ihm und den Wagen auf und davon machten.
Die Helden versprechen zu helfen und ziehen den Hohlweg weiter. Sie wundern sich ein wenig über die Spuren, die zu gleichmäßig für einen dreirädrigen Wagen sind und sie scheinen auch nicht erst eine Stunde alt zu sein, aber das Zeitgefühl eines Kindes ist oft ungenau.
Nach etwas mehr als einer Meile verlassen die Spuren den Hohlweg und führen in einen kleinen Hain. Dort hören die Helden erst Grölen und Stimmen, dann sehen sie Flammen durch die Bäume. Sie schleichen sich an und sehen fünf Goblins an einem Lagerfeuer, neben ihnen ein Wagen, wie er von Bauern verwendet wird, aber mit vier Rädern!
Um nicht von der Überzahl übermannt zu werden entscheiden die beiden ohne Vorwarnung anzugreifen. Ondrosch Armbrust eröffnet den Kampf. Die Goblins sind keine Gegner für die Helden. Als nur noch zwei stehen ergeben sich die Rotpelze.
Die Rotpelze erzählen eine andere Geschichte. Der Wagen stand verlassen auf dem Hohlweg. Darauf lag noch ein an geschlitzter Kornsack. Die Goglins nahmen Wagen und Sack mit. Der Wagen hatte und hat vier Räder. Die Helden untersuchen den Wagen und die Goblins. Auf der Ladefläche finden sie Kampfspuren, die nicht von den schäbigen Waffen der Goblins stammen können. Sie sieht eher aus als das Orks mit Arbachen den Wagen überfallen haben. Bei einem der Goblins finden die Helden eine gutgearbeitete Börse mit Münzen darin im Wert von 5 Golddukaten. Die Helden nehmen den Goblins die Börse ab und lassen sie laufen. Die Goblins haben die Börse im Kutschbock gefunden.
Die Helden kehren an die Stelle zurück, an der sie die Kinder trafen. Sie sind weg, nur noch das zerbrochene Rad ist da.
Die Helden folgen den Spuren der Kinder. Sie führen in der Gegenrichtung in einen Hain. Kaum sind die Helden in dem Wäldchen sehen sie und stellen sie. Sie wirken ertappt. Nach strengen Worten des Zwergs gestehen, die Kinder, das sie Waisen sind und die Goblins beobachtet haben, wie sie die Börse im Kutschbock fanden und mit dem Wagen weiterzogen. Dann dachten sie sich diese Geschichte aus, damit jemand ihnen die Börse brächte. Sie wollen in die nächste Stadt und dort ein neues Leben beginnen. Nach weiteren strengen Worten des Zwerges geben sie auch noch zu, dass sie Schollenflüchtige sind. Eine Gauklertruppe hat ihnen den Floh von "Stadtluft macht frei" ins Ohr gesetzt. Sie hatten es sich aber leichter vorgestellt. Nachdem sie von ihrem eigentlichen Herrn erzählen, sind Haazheel und Ondrosch überzeugt, dass es sich bei diesem um einen Kriegsfürsten und keinen rechtschaffenen Ritter handelt. Ondrosch gemahnt noch einmal die Kinder und dann bringen sie sie zu einem Rittergut im Einflussgebiet von Zweimühlen.
Als das Rittergut schon gut wieder eine Stunde hinter den beiden liegt fragt Haazheel Ondrosch: "Wo kommt eigentlich das fünfte Rad her?"